Forschung

Die Forschungsschwerpunkte der Mitarbeiter der Alten Geschichte in Bayreuth liegen derzeit in der Erforschung des antiken Kleinasien, des klassischen Griechenland, der Spätantike, der Epigraphik sowie der Geschichte der römischen Donauprovinzen.

Forschungsprojekt:

Repräsentationsarchitektur am Rande des Reiches? Archäologisch-althistorische Untersuchung eines mutmaßlichen Tetrapylon im Hilfstruppenlager von Romita (Gemeinde Românași, Kreis Sălaj, Rumänien)
In Kooperation mit dem Transsilvanischen Nationalmuseum für Geschichte in Cluj und dem Kreismuseum für Geschichte und Kunst in Zalau
Gefördert durch die Gerda Henkel Stiftung
Projektleitung: Dr. Markus Zimmermann (Bayreuth), Dr. George Cupcea (Cluj), Dr. Dan Deac (Zalau)

Die Ausgrabungen und die archäologisch-althistorische Auswertung eines mutmaßlichen Tetrapylons im Hilfstruppenlager von Romita (Rumänien, Gemeinde Românași, Kreis Sălaj) versprechen neue Erkenntnisse zu mehreren offenen Fragen. An erster Stelle ist die Architekturform an sich zu nennen, da Tetrapyla nicht nur in dakischen Militärlagern, sondern in Hilfstruppenlagern des gesamten Nordwestens des Römischen Reiches bisher unbekannt sind. Dieser exzeptionelle Befund verspricht nicht nur neue Erkenntnisse über die Rolle militärischer Repräsentationsarchitektur im Romanisationsprozess Dakiens, sondern eine moderne Ausgrabung im Zentrum des Lagers ermöglicht hoffentlich auch den Errichtungszeitpunkt, die Umbauten und die Aufgabe des Lagers besser datieren zu können und somit die Rolle des Lagers im Grenzverteidigungskonzept sowie den Ablauf der Aufgabe der Provinz unter Aurelian besser verstehen zu können.